Der erste Eindruck zählt. Diese Binsenweisheit könnte auf die Marke eines Unternehmens nicht besser zutreffen. Denn: der beste Service und das beste Produkt sind nur so viel wert, wie die Wahrnehmung des Unternehmens im Auge der potentiellen Kunden.
Um das meiste aus der Farbauswahl für das Unternehmen herauszuholen, finden Sie hier 10 Tipps von Experten.
1. Zielgruppendefinition
Ein detailliertes Wissen über die Zielgruppe ist ein absolutes Muss. Neben demographischen Daten wie Alter, Geschlecht und Herkunft, sollten auch Recherchen über das psychologische Profil angestellt werden.
Welches Image erwarten die Kunden und welche Attribute werden wertgeschätzt? Es empfiehlt sich eine vollständige Buyer Persona zu erstellen und entsprechend die Farbwahl optimiert werden.
2. Die 60-30-10 Regel
Professionelle Designer orientieren sich oftmals an der sogenannten 60-30-10 Regel. Diese besagt, dass drei verschiedene Farben in der Ratio von 60:30:10 gewählt und eingesetzt werden sollten.
Diese Faustregel gilt als guter Einstieg für die Kreierung einer professionellen Farbgebung für Ihre Marke.
3. Marktbegleiter Analyse
Ein intensiver Blick auf die Konkurrenz ist unabdinglich. Wie gestalten sich die Marken und Farben der anderen Bewerber auf dem Markt? Soll die Marke traditionell in dieses Schema passen oder mit neuen, frechen Designs auftrumpfen und aus der Masse herausstechen?
4. Einsatz der Psychologie
Die Psychologie hat einen festen Platz im Marketing. Bestimmte Farben lösen bestimmte Emotionen im Betrachter aus. Das Wissen um diese Katalysatoren für Emotionen kann den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Welche Gefühle sollen bei dem Kunden geweckt werden, wenn er die Website besucht? Diese Frage sollte als Leitmotiv für die Recherche fungieren und entsprechend passende Farben eingesetzt werden.
5. Gegen den Strom schwimmen
Manchmal ist es sinnvoll, sich von den Marktbergleitern abzuheben. Ein eingehender Vergleich aller Konkurrenten dient dafür als Schablone. Daraufhin lässt sich ablesen, wie sich eine Abhebung am besten erreichen lässt. Farben bieten dafür den perfekten Ausgangspunkt.
6. Über Farben hin zur Persönlichkeit
„Farben sind mehr als Farben“. Diesem Leitsatz folgen Experten, die bei der Erstellung eines Farbschemas für Unternehmen einen Schritt weiter denken. Sie bedenken das Image des Unternehmens, die Gefühle und Emotionen die vermittelt werden sollen und den persönlichen Charakter, den das Unternehmen ausstrahlen möchte.
Warme Farben helfen beispielsweise ein Gefühl von Geborgenheit bei den Kunden zu erwecken. Kräftigere Töne fördern das Selbstbewusstsein und strahlen Professionalität aus.
7. Inspiration durch colourlovers.com
Es ist schwer immer auf dem neusten Stand zu sein und genau zu wissen, welche Farbkombinationen zueinander passen. Auf colourlovers.com können Farben getestet und unterschiedliche Kombinationen ausprobiert werden.
Wichtig dabei ist zu beachten, dass die ausgewählten Farben auf verschiedenen Endgeräten gut aussehen. Die Darstellung auf dem heimischen PC Monitor unterscheidet sich zum Beispiel drastisch von dem Display des Ipads.
8. Zweckmäßigkeit
Bei der Auswahl der Farben ist eine gewisse Zweckmäßigkeit von Nöten. Simplizität steht hierbei im Vordergrund. Ein, zwei Grundfarben sollten mit einer Kontrastfarbe kombiniert werden, die alle Call-To-Actions von den restlichen Inhalten deutlich abhebt.
9. Die Recherche
Eigentlich sollte dieser Punkt gar keiner Erwähnung bedürfen. Ein exaktes Wissen um die Konkurrenz, deren Strategien und Positionierung ist Grundvoraussetzung für den Erfolg des Unternehmens. Gleiches gilt für die Farben und Töne, die die Konkurrenz nutzt, um Kunden zu gewinnen.
10. Nicht kleckern, klotzen!
Mut wird im Geschäftsleben häufig belohnt – und das gilt insbesondere auch für die Farbwahl. Freche, mutige Farben heben ab und setzen neue Maßstäbe. Als Beispiel kann hier die Deutsche Telekom, mit dem eigens patentierten Farbton Magenta, genannt werden.